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Gesundheitspolitik -
Versorgung auf dem Prüfstand
Hier präsentieren Bundestagskandidatinnen und -kandidaten ihre Ideen und Pläne für ein besseres Gesundheitssystem – schnell, präzise, auf den Punkt. Denn Gesundheitspolitik beginnt vor Ort in den Wahlkreisen!
Die Antworten der Politikerinnen und Politiker auf die wichtigsten Fragen zur Arzneimittelversorgung finden Sie hier im Social Feed oder auf der untenstehenden Deutschlandkarte – zoomen Sie einfach in Ihren Wahlkreis und klicken Sie auf die Namen der aufgelisteten Kandidatinnen und Kandidaten. Unter der Karte finden Sie außerdem eine kleine Statistik zu den bislang eingegangenen apothekenpolitischen Positionierungen und ein FAQ mit den wichtigsten Fakten aus der Apothekenwelt.
Viel Spaß auf What’s Apo!
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Häufig gestellte Fragen
Was ist die Aufgabe der öffentlichen Apotheken?
Lesezeit: 1 Min.
Warum ist die öffentliche Apotheke unverzichtbar für Ihre Wählerinnen und Wähler?
Lesezeit: 1 Min.
Wieso gibt es so viele Lieferengpässe bei Medikamenten?
Lesezeit: 1 Min.
Gibt es nicht genug Apotheken?
Lesezeit: 1 Min.
Warum sind so viele Apotheken von Schließung bedroht?
Lesezeit: 2 Min.
Wie kommt das Honorar der Apotheken zustande?
Lesezeit: 1 Min.
Sind die Apotheken eine Belastung für die Krankenkassen?
Lesezeit: 1 Min.
Was leisten die Apotheken, neben der Versorgung mit Arzneimitteln, für die Gesellschaft?
Lesezeit: 2 Min.
Was fordern die Apotheken zur Bundestagswahl 2025?
Lesezeit: 2 Min.

Die Parteien in der Übersicht

Björn Leschny
Rhein-Erft-Kreis I
Meine erste Amtshandlung wäre es, die Abhängigkeit von globalen Lieferketten zu verringern und die Arzneimittelproduktion in Deutschland und Europa zu stärken. Lieferengpässe bei lebenswichtigen Medikamenten sind inakzeptabel. Deshalb würde ich gezielte Förderprogramme für die Herstellung kritischer Arzneimittel auf den Weg bringen und die Vergütungsstrukturen so anpassen, dass sich die Produktion auch wirtschaftlich lohnt. Zudem müssen bürokratische Hürden abgebaut werden, um einen schnellen und unbürokratischen Austausch von Medikamenten bei Engpässen zu ermöglichen. Unsere Gesundheitsversorgung darf nicht von wenigen globalen Produktionsstätten abhängen – wir brauchen mehr Unabhängigkeit, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Apothekerinnen und Apotheker sind eine unverzichtbare Säule unseres Gesundheitssystems. Sie sind oft die erste Anlaufstelle, wenn Menschen gesundheitliche Fragen haben oder schnelle Hilfe bei akuten Beschwerden benötigen. Besonders bei der Beratung zu Wechselwirkungen von Medikamenten, bei der Herstellung individueller Arzneimittel oder bei der Versorgung mit dringend benötigten Medikamenten in Zeiten von Lieferengpässen leisten sie einen entscheidenden Beitrag. Gerade in einer älter werdenden Gesellschaft mit steigenden chronischen Erkrankungen ist ihre Expertise essenziell. Wir müssen ihre Rolle stärken, indem wir ihre Arbeit besser vergüten, Bürokratie abbauen und die Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten sowie anderen Gesundheitsberufen weiter ausbauen.
… jeder Mensch unabhängig von Einkommen, Wohnort oder Krankenversicherung eine hochwertige medizinische Versorgung erhält. Dazu gehören Hausärzte und Fachärzte mit kurzen Wartezeiten, Apotheken mit sicheren Medikamenten sowie Krankenhäuser, die gut ausgestattet sind. Doch wir haben große Herausforderungen: Der Mangel an Hausärzten, überfüllte Notaufnahmen und lange Wartezeiten auf Facharzttermine belasten die Menschen. Wir brauchen mehr Medizinstudienplätze, eine bessere Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse und eine stärkere Förderung der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum. Gute Gesundheitsversorgung bedeutet Sicherheit – und diese Sicherheit müssen wir für alle gewährleisten.

Anna di Bari
Herne – Bochum II
Als Bundesgesundheitsministerin würde ich zunächst ein umfassendes Programm zur Stärkung der hiesigen Arzneimittelproduktion auf den Weg bringen! Als erste Amtshandlung würde eine Maßnahme kommen, um die Produktion von wichtigen Arzneimittelwirkstoffen wieder stärker nach Deutschland und Europa zurückzuholen. Wir Grüne haben in unserem Wahlprogramm bereits festgehalten, dass wir angesichts instabiler globaler Lieferketten eine strategische Neuausrichtung brauchen. 1) Wir würden Förderprogramme für Pharmaunternehmen auflegen, die kritische Medikamente wieder in Deutschland produzieren 2) Bessere Vergütungsregelungen für unverzichtbare Medikamente der Grund- und Notfallversorgung einführen 3) Investitionen in Forschung und Entwicklung von Arzneimitteln ankurbeln. Unser Ziel ist eine resilientere und unabhängigere Arzneimittelversorgung, die nicht nur wirtschaftlich, sondern auch mit Blick auf die Gesundheit unserer Bevölkerung sinnvoll ist. Wir wollen Versorgungssicherheit und gleichzeitig die Qualität und Verfügbarkeit von Medikamenten verbessern!
Erst kürzlich durfte ich mir in meinem Wahlkreis in einer Apotheke ein Bild davon machen, welche wichtige Rolle die Apotheken in der Gesundheitsversorgung einnehmen - häufig als erste Ansprechpartnerin, bevor ein Arzt aufgesucht wird. Sie leisten damit einen unschätzbaren Beitrag zur flächendeckenden Gesundheitsversorgung und sind weit mehr als nur Verkaufsstellen für Medikamente! Unsere Vision ist eine gestärkte, modern ausgerichtete Apothekerschaft, die eng mit anderen Gesundheitsberufen zusammenarbeitet. Kompetenzen wie eine professionelle Medikamentenberatung und individuelle Therapiebegleitung, kritische Prüfung von Medikamenteninteraktionen und Wechselwirkungen und ein Beitrag für niedrigschwellige Gesundheitsaufklärung direkt vor Ort sind eine unerlässliche Säule!
ich mir sicher sein kann, dass ich zuverlässig, schnell und professionell versorgt werde. Das muss für alle Menschen gleichermaßen gelten.

Sylvia Rietenberg
Münster
Die oder der neue Bundesgesundheitsminister wird auch in der Arzneimittelversorgung Verbesserungen angehen, z.Bsp. bei der Retaxation. Bereits 2023 haben wir in der Ampel die Apotheken bei der Abgabe von bestimmten Hilfsmitteln von Bürokratie entlastet. Außerdem werden die Möglichkeiten der Krankenkassen eingeschränkt, die Bezahlung von durch Apotheken abgegebenen Arzneimitteln zu verweigern. Arzneimittelhersteller können gegenüber den Krankenkassen höhere Preise für Kinderarzneimittel abrechnen. Zudem können sie bestimmte Arzneimittel einfacher gegen andere, vergleichbare, Präparate austauschen, wenn ein Mangel besteht. Ziel der/des Gesundheitsminister*in muss kontinuierlich sein, für ausreichend Pflegeplätze, für Vereinbarkeit von Pflege und Beruf für Angehörige, und eine Versorgung, die für alle finanzierbar bleibt, zu sorgen.
Wir brauchen die besondere Expertise der Apotheker*innen, auch und besonders in einer älter werdenden Gesellschaft, da viele ältere Menschen und chronisch Kranke mehrere oder viele Medikamente gleichzeitig nehmen müssen und dabei auf eine gute Beratung angewiesen sind. Zugleich stellen die Apotheken einen wichtigen Baustein für die gesundheitliche Versorgung vor Ort da, ebenfalls in den von uns favorisierten Quartierskonzepten. Ich sehe hier, dass die Mitarbeitenden in Apotheken ihre Expertise und Kompetenzen verstärkt einbringen können.
Eine gute Gesundheitsversorgung bedeutet für mich und die Menschen in meinem Wahlkreis, dass die jeweils bedarfsgerechte Versorgung am jeweils richtigen Ort für jeden unabhängig von seinem Geldbeutel und seiner Krankenversicherung zugänglich ist. Dass Haus- und Fachärzte ohne lange Wartezeiten konsultiert werden können und eine bestmögliche Versorgung im Notfall, zeitnah auf dem Land wie in der Stadt möglich ist. Für uns Grüne steht der Mensch im Mittelpunkt, also haben die Belange der Patient*innen und Pflegebedürftigen Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen. Wir setzten uns für eine gerechte und solidarische Finanzierung der Versorgung ein.

Ulle Schauws
Krefeld II – Wesel II
Wenn ich einen Tag Bundesgesundheitsministerin für die Arzneimittelversorgung wäre, würde ich weitere wichtige Maßnahmen ergreifen, um unsere Arzneimittelversorgung auf breitere Füße zu stellen und uns weniger abhängig von einzelnen Lieferketten zu machen. Mehr versorgungsrelevante Arzneimittel sollten wieder in Deutschland und Europa produziert werden. Es darf nicht sein, dass wichtige Medikamente fehlen, weil sich die Produktion für die Hersteller nicht lohnt. Hier brauchen wir gerade bei jenen Medikamenten, die für den medizinischen Alltag unverzichtbar sind, auch bessere Vergütungsregelungen.
Apothekerinnen und Apotheker sind für viele Menschen die erste Anlaufstelle. Insbesondere bei kleineren Erkrankungen oder Infekten, wo man nicht immer sofort zum Hausarzt oder zur Hausärztin geht, können Apotheken bereits sachkundig beraten. Und auch, wenn ich zu einem verschreibungspflichtigen Medikament Rückfragen habe, weiß ich, dass ich mich an meine Apothekerin oder meinen Apotheker des Vertrauens wenden kann. In Zeiten von Lieferengpässen sorgen Apothekerinnen und Apotheker mit ihrer pharmazeutischen Expertise dafür, dass Medikamente mit gleichen Wirkstoffen getauscht werden können und die Menschen trotzdem versorgt sind. Im Zweifel kann eine wichtige Arznei auch mal vor Ort in der Apotheke hergestellt werden.
Gesundheitsversorgung bedeutet für mich und die Menschen in meinem Wahlkreis die Sicherheit und das Vertrauen darauf, dass man sich im Krankheitsfall um uns kümmert. Die Apotheke vor Ort, die Hausärztin im Viertel, der Spezialist in der gleichen Stadt sowie eine Krankenversicherung mit umfassenden Leistungsanspruch sind die Bausteine für eine gelungene Gesundheitsversorgung. Nicht immer werden wir diesen Anforderungen noch gerecht: lange Wartezeiten auf einen Facharzttermin oder der Hausärztemangel in manchen ländlichen Regionen machen den Menschen zu schaffen. Daher brauchen wir gute Lösungen, z.B. eine bessere Anerkennung von Berufsabschlüssen im Rahmen der Fachkräftezuwanderung, um unsere Gesundheitsversorgung auch für die Zukunft sicherzustellen.

Frank Buchholz
Meißen
Ich würde mich für eine Abschaffung der Zwei-Klassenmedizin einsetzen. Privat- und Kassenärztliche Kranken und Pflegeversicherung würden zu einer Bürgerkranken- und Pflegeversicherung verschmelzen. Im Sinne einer Kosteneinsparung würde ich mich dafür einsetzen, die Anzahl der Krankenkassen in Deutschland deutlich zu reduzieren. Ferner würde ich schauen, wo im Rahmen von Dokumentationspflichten übers Ziel hinaus geschossen wurde. Arztinnen und Ärzte, Krankenschwestern und das Pflegepersonal sollen sich im Wesentlichen um die Menschen kümmern können!
Die Apotheken in Deutschland stellen einen wichtigen Pfeiler im Gesundheitswesen in unserem Land dar. Sie halten Medikamente vor und sorgen so für eine schnelle und gute Krankenversorgung in der Republik. Ferner ist durch das gut ausgebildete Personal eine kompetente Beratung gewährleistet. Dafür, dass dies auch in Zukunft gilt setzen wir uns von Bündnis 90/Die Grünen ein.
Gesundheitsversorgung bedeutet für mich und die Menschen in meinem Wahlkreis, dass eine gute stationäre Krankenhausversorgung sowie ambulante Gesundheitsversorgung im Landkreis Meißen gewährleitet ist – egal ob in Gröditz, Radebeul, Riesa, Radeburg, Coswig, Meißen, Nossen oder Großenhain. Damit dies möglich wird gilt es schnell und unkompliziert die im Ausland erworbenen Berufsabschlüsse als Arzt, Krankenschwester oder Pfleger schnell und unbürokratisch anzuerkennen.

Regine Kircher
Kreuznach
Als Bundesministerin für Arzneimittelversorgung würde ich sicherstellen, dass ausreichend Medikamente und Impfstoffe in den Apotheken vor Ort zur Verfügung stehen. Ich würde mich dafür einsetzen, dass die Herstellung von besonders wichtigen Medikamenten und Medizinprodukten in europäischer Kooperation vorangebracht wird. Wichtig ist, dass die Menschen, gleich, wo sie wohnen, es nicht weit zur Apotheke haben. Damit es nicht zu Fällen von Unterversorgung etwa in ländlichen Gebieten kommt, setze ich mich dafür ein, dass partnerschaftliche Lösungen mit ortsansässigen Apotheken gefunden werden.
Apotheken sind eine starke Säule der Gesundheitsversorgung. Die Menschen vertrauen ihnen, weil sie dort gut beraten werden. Fragen, die im ärztlichen Gespräch offengeblieben sind, werden zeitnah, kompetent und verständlich geklärt. Aber die Apotheken sollen sich weiterentwickeln können. Sie verfügen über hohe Kompetenzen bei Vorbeugung und Heilung von Krankheiten. Diese sollen sie verstärkt einbringen können und dafür auch auskömmlich bezahlt werden. Gute Erfahrungen gibt es bereits, wie die Arzneimitteilinitiative in Sachsen und Thüringen zeigt. Dort sind die Apotheken beim Medikationsmanagement insbesondere von chronisch kranken Menschen einbezogen. Die Prävention ist eine weitere wichtige Aufgabe von Apotheken. Sie soll weiter ausgebaut werden.
… wir alle sicher sein können, schnelle Hilfe und die richtige Versorgung zu erhalten, unabhängig davon, ob wir in der Stadt oder auf dem Land wohnen. Dass wir auch noch in der Nachsorge unterstützt werden. Es braucht eine gute Versorgung mit Ärztinnen und Ärzten, weiteren Gesundheitsberufen und mit Apotheken. Dort kann man die verordneten Medikamente erhalten und Unterstützung auf dem Weg zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden bekommen.

Frederik Ostermeier
München-Nord
Eine verlässliche Arzneimittelversorgung für die breite Bevölkerung ist für mich absolut systemrelevant. Dass in Deutschland bedeutende Anteile wichtiger Medikamente von außereuropäischen Partnern bezogen werden, bietet im Falle von Lieferkettenproblemen ein hohes Risikopotenzial für die medizinische Versorgung unserer Gesellschaft. Zudem könnte eine solche Abhängigkeit Deutschlands im Falle von internationalen Konflikten und Krisen auch als geopolitisches Druckmittel gegen Deutschland eingesetzt werden. Daher halte ich es für unverzichtbar, dass Deutschland die eigene Arzneimittelproduktion und –reserve in Zusammenarbeit mit europäischen Partnern ausbaut.
Apotheken sind in vielen Fällen der schnellste und unbürokratischste Anlaufpunkt bei Gesundheitsfragen. Daher sollte die Expertise der Apothekerinnen und Apotheker gezielter genutzt werden. Insbesondere in Situationen, in denen die Gesundheitsversorgung eingeschränkt ist, wie etwa nachts, sowie an Sonn- und Feiertagen sind Apotheken vor Ort ein unverzichtbarer Bestandteil des Gesundheitssystems. Zudem nehmen aufgrund des demographischen Wandels immer mehr Menschen Medikamente ein. Auch hier spielen Apothekerinnen und Apotheker eine wichtige Rolle in der Beratung, insbesondere bei paralleler Einnahme mehrerer Arzneistoffe und Erkennung von Risikopatienten. Diese essenzielle Stellung in der Gesundheitsversorgung können Online-Apotheken nicht einnehmen, auch deshalb, weil sie nicht barrierefrei zugänglich sind. Daher gilt es, Apotheken vor Ort wirtschaftlich zu unterstützen, um ihr dauerhaftes Überleben zu sichern.
alle Menschen, unabhängig von ihrer sozialen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Stellung schnellen, kompetenten und barrierefreien Zugang zu einer medizinischen Grund- und Notfallversorgung erhalten. Jeder Mensch ist gleich, dieser Grundsatz muss sich auch in unserer Gesundheitsversorgung stärker durchsetzen. Dafür will ich mich im Deutschen Bundestag einsetzen.

Bianca Pircher
Roth
Wenn ich Bundesgesundheitsministerin für die Arzneimittelversorgung wäre, würde ich ein sofortiges Programm starten, um die Verfügbarkeit lebenswichtiger Medikamente und Impfstoffe für die Verletzlichsten in unserer Gesellschaft sicherzustellen – seien es Kinder, ältere Menschen oder chronisch Kranke. Besonders beunruhigend (insbesondere für mich als junge Mutter) ist die aktuelle Knappheit bei Impfstoffen wie der RSV-Impfung, die Säuglinge und Kleinkinder vor einer potenziell lebensbedrohlichen Erkrankung schützen könnte. Es ist schlicht inakzeptabel, dass solche wichtigen Präparate nicht in ausreichender Menge verfügbar sind. Meine erste Amtshandlung wäre, die Produktion solcher essenziellen Medikamente und Impfstoffe wieder nach Europa zu holen und verbindliche Notfallreserven aufzubauen. Gleichzeitig würde ich europäische Hersteller gezielt unterstützen, um kurzfristig Engpässe zu beheben. Es darf nicht sein, dass Eltern verzweifelt nach Fiebersäften für ihre Kinder suchen, dass ältere Menschen auf wichtige Medikamente warten oder dass Säuglinge nicht vor RSV geschützt werden können, weil Lieferketten ins Stocken geraten. Wir müssen eine klare Botschaft senden: Unsere Gesundheit hat oberste Priorität und darf niemals von geopolitischen Abhängigkeiten oder wirtschaftlichen Zwängen gefährdet werden.
In Zeiten des demographischen Wandels nehmen immer mehr Menschen mehrere Medikamente gleichzeitig. Je mehr Medikamente man nimmt, umso komplexer werden die (Wechsel-)Wirkungen der Medikamente untereinander. Daher sind Apothekerinnen und Apotheker in unserer Zeit wichtiger denn je, da sie wichtige Beratungsleistungen an den Menschen vor Ort leisten. Die Bestellung über Onlineapotheken ist nur ein kleiner Bruchteil von dem Leistungsspektrum was Apotheken eigentlich anbieten.
… sich jeder Mensch sollte darauf verlassen kann, dass er nicht nur in Zeiten der Gesundheit gut versorgt ist, sondern gerade dann, wenn er krank und verletzlich ist. Es sind die Momente, in denen wir uns schwach fühlen, in denen uns die eigene Gesundheit am meisten bewusst wird – und wir beginnen, sie wieder mehr zu schätzen. Genau in diesen Augenblicken braucht es ein starkes Sozial- und Gesundheitssystem, das nicht nur auffängt, sondern auch Sicherheit gibt. Deshalb ist es umso wichtiger, die Lücken in unserer medizinischen Versorgung zu schließen. Niemand sollte sich fragen müssen, ob es morgen noch genügend Medikamente gibt – ob für ein fieberndes Kind, für die Eltern mit chronischen Leiden oder für einen älteren Menschen mit einer schweren Krankheit. Wir dürfen diese Unsicherheiten nicht hinnehmen. Ein stabiles Gesundheitssystem ist nicht nur eine Infrastrukturfrage, sondern ein Versprechen: dass wir als Gesellschaft füreinander einstehen, gerade dann, wenn wir es am dringendsten brauchen.

Gunnar Ott
Aurich – Emden
Eine Einladung an die Verbände, zu einer gemeinsamen Arbeitsgruppe auf Augenhöhe, wie die Situation der Apotheken verbessert werden kann.
Mir ist die Beratung durch einen fachkundigen Menschen, durch das professionelle Personal der Apotheken, wichtiger, als irgendwelche Internet-Apotheken, die sich zwar so nennen, aber eben KEINE persönliche und professionelle Beratung bieten. Ich bin überhaupt kein Freund von Online-Apotheken. Fachkunde ist wichtiger, als billige Medikamente.
Gesundheitsversorgung bedeutet für mich und die Menschen in meinem Wahlkreis, dass der komplette Strang, von niedergelassenen Mediziner*innen, stationärer Versorgung UND wohnortnahen Apotheken gestärkt wird. Gerade für die Apotheken wünsche ich, dass diese physisch erhalten bleiben und gegen unfaire Internet-Konkurrenz gestärkt werden. Und dazu gehört auch, eine Verbesserung der Vergütung. Gesundheit darf auch etwas kosten. Geiz ist nicht geil. Und billig ist nicht schlau, sondern im Bereich der Gesundheit evtl. sogar lebensgefährlich. Die Arbeit der Apotheken und ihres Personals wird nicht gut gewürdigt und bezahlt - aber genau dafür würde ich mich einsetzen.

Jan-Wilhelm Pohlmann
Waldeck
Eine Apothekenreform um die Präsenzsapotheken in der Fläche zu stärken und zu erhalten. Die Lieferketten für die Arzneimittelversorgung müssen verbessert werden und u. A. Reserveantibiotika angelegt werden.
Neben dem Hausarzt stellt die Apotheke für viele Menschen einen ersten Anlauf- und Beratungspunkt an bei allen gesundheitlichen Fragen.
es eine ausreichende medizinische Versorgung mit Allgemein- und Fachmedizinern gibt. Dazu gehört auch die gute Versorgung mit Präsenzapotheken.

Carsten Körber
Zwickau
Wenn ich für einen Tag Bundesgesundheitsminister wäre, würde meine erste Amtshandlung darin bestehen, daran zu arbeiten eine flächendeckende Arzneimittelversorgung sicherzustellen, besonders in ländlichen Regionen wie meinem Wahlkreis. Wir haben in vielen Teilen Sachsens eine unzureichende Versorgung mit Apotheken, und gerade ältere Menschen und chronisch Kranke sind auf eine verlässliche, schnelle und persönliche Beratung angewiesen. Ich würde außerdem intensiv an Lösungen arbeiten, um die Arzneimittelversorgung bei Engpässen zu verbessern und die digitale Vernetzung der Apotheken sowie eine bessere Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Apothekern und Patienten zu fördern.
Die Expertise der Apothekerinnen und Apotheker ist für das Gesundheitswesen von unschätzbarem Wert, da sie nicht nur Arzneimittel abgeben, sondern vor allem auch eine wichtige Rolle in der Beratung und Prävention spielen. Sie sind oft die ersten Ansprechpartner, wenn es um Fragen zur richtigen Anwendung von Medikamenten geht oder wenn Nebenwirkungen auftreten. Gerade in Zeiten von Medikamentenengpässen oder komplexen Therapien ist ihre fundierte Beratung unerlässlich. Für mich persönlich ist die Expertise der Apotheker besonders wichtig, weil sie dazu beiträgt, dass Patientinnen und Patienten bestmöglich versorgt werden. Als Politiker setze ich mich daher für die Anerkennung und Stärkung ihrer Rolle im Gesundheitswesen ein.
sie schnell, zuverlässig und wohnortnah Zugang zu der medizinischen Versorgung haben, die sie benötigen – sei es durch den direkten Kontakt mit Ärzten, Apothekern oder anderen Gesundheitsdienstleistern. Besonders in ländlichen Gebieten ist es entscheidend, dass auch dort eine flächendeckende Versorgung garantiert wird, damit niemand benachteiligt wird.

Dr. Klaus Schüle
Freiburg
Meine erste Amtshandlung zur Verbesserung der Versorgung der Patienten in Deutschland wäre die massive Förderung der Medikamentenproduktion hier im Lande. Nur so werden wir unabhängig von Lieferketten, und sichern so die Versorgung mit Medikamenten. Zudem muss der Austausch von nicht-verfügbaren Medikamenten durch den Apotheker einfacher und bürokratie-ärmer werden. Wichtig ist auch, dass bei der Auswahl von Rabattverträgen nicht nur der Preis, sondern auch die Liefersicherheit ein zentrales Kriterium sein muss. Für eine wohnortnahe Versorgung der Patienten braucht es die Apotheke und den Hausarzt vor Ort im Stadtteil oder dem Dorf. Daher muss die Finanzierung der Apotheken gesichert sein, damit diese auch im Wettbewerb mit Online-Apotheken und Gesundheitskonzernen, die in der Regel keine Beratungen oder Notdienste machen, bestehen können.
Der Apotheker vor Ort kennt seine Patienten und hat einen Überblick über alle verordneten Medikamente. Dadurch ist eine Abgabe der Medikamente unter Berücksichtigung von Wechselwirkungen und anderen Risiken möglich. Zudem ist die Apotheke vor Ort ein sehr niederschwelliges Gesundheitsangebot und kann so, neben den Hausärzten, auch eine Lotsenfunktion im Gesundheitswesen einnehmen die wichtiger ist denn je. Daher müssen die Apotheken auch finanziell so aufgestellt werden, dass sie diese 24/7 Versorgung auch mit den Nacht- und Wochenenddiensten schultern können.
...zu jeder Zeit die notwendige medizinische Hilfe durch Hausärzte/Notdienste und die zeitnahe notwendige medikamentöse Versorgung durch die Apotheke vor Ort gewährleistet sind. Hier darf es keinen Unterschied machen, ob ich in der (bisher noch recht gut versorgten) Stadt oder auf dem Land wohne (wo es oft gar keine Apotheke am Ort mehr gibt).

Leif Bodin
Nordfriesland – Dithmarschen Nord
Ich würde mich dafür einsetzen, die Versorgung in Deutschland zu sichern. Das bedeutet für mich, dass wir stabilere Lieferketten schaffen und Anreize geben müssen, um im internationalen Wettbewerb für die Produktion ein attraktiverer Standort zu werden. Das bedeutet für mich auch, unsere Apotheken im ländlichen Raum zu unterstützen, um eine flächendeckende Versorgung zu erhalten.
Apothekerinnen und Apotheker sind für unser Gesundheitssystem unverzichtbar. Sie sind bestmöglich qualifiziert, Medikamente sachgerecht anzuwenden und herzustellen. Genauso sind sie wichtige Ansprechpartner, sie beraten und klären auf. Dabei entwickelt sich die Pharmazie stetig weiter und wird anspruchsvoller. Deshalb brauchen wir unsere Apothekerinnen und Apotheker dringend. Für mich persönlich ist es auch immer eine Sicherheit, die man hat, einen Ansprechpartner, der helfen kann und dem man vertrauen kann.
…wir Lebensqualität haben. Gerade im ländlichen Raum sind wir auf eine flächendeckende Versorgung angewiesen. Ohne unsere Apotheken würde ein wichtiger Bestandteil unserer Daseinsvorsorge fehlen. Sie sind wichtig und ergänzen sich mit unserer ärztlichen Versorgung.

Kerstin Vieregge
Lippe I
Als Bundesgesundheitsministerin würde ich zuerst mal dafür sorgen, dass sich alle Menschen – in der Stadt genauso wie auf dem Land – dauerhaft auf eine funktionierende Gesundheits- und Arzneimittel-Versorgung verlassen können. Dabei sind die Apotheken – und die Apotheker! – vor Ort unverzichtbar. In einer Gesellschaft, in der immer mehr ältere Menschen leben, steigt der Bedarf an Medikamenten und damit auch an pharmazeutischer Beratung und Betreuung. Statt unsäglicher Reformen wie etwa Herrn Lauterbachs Idee von der „Apotheke ohne Apotheker“ brauchen die Apotheker Wertschätzung für ihre Arbeit und Stärkung sowie Unterstützung zur Sicherung ihrer Existenz und Präsenz in der Fläche. Sie kämpfen gegen extreme Kostensteigerungen, Lieferengpässe, Online-Konkurrenz und auch gegen den Fachkräftemangel. Deshalb unterstütze ich die Initiative der Apotheker in OWL zur Einrichtung eines Studienangebotes für Pharmazie hier bei uns „auf dem Land“.
Die Apothekerinnen und Apotheker sind ja nicht nur „Verteiler“ von Arzneimitteln. Sie sind hochqualifizierte Experten, kennen die Wirkweisen der Medikamente und auch ihre Wechselwirkungen. Sie sind wertvolle Ratgeber, sie helfen – im Notfall rund um die Uhr – dies im persönlichen Kontakt und mit menschlicher Zuwendung, die vielen Patienten guttut und Sicherheit gibt. Nicht von ungefähr gehören Apothekerinnen und Apotheker zu den Akteuren im Gesundheitswesen, die das höchste Vertrauen genießen. Wir brauchen die Apotheke vor Ort – in der Stadt und auf dem Land!
Gesundheitsversorgung darf nicht vom Wohnort abhängen. Es gilt das Ziel, gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land zu schaffen. Dazu tragen Krankenhäuser, Praxen und eben auch die Apotheken in der Fläche bei. Sie sind unverzichtbar und ich sage allen Apothekerinnen und Apothekern, die die Versorgung der Menschen aktuell unter schweren Bedingungen aufrecht halten: Herzlichen Dank!

Henri Schmidt
Herzogtum Lauenburg – Stormarn-Süd
Ich würde mich sofort darum kümmern, dass Menschen wieder die Sicherheit haben können, dass die Gesundheitsversorgung vor Ort nicht gefährdet ist. Das gilt explizit auch für den ländlichen Raum. Apotheken und Rettungsdienste müssen gestärkt werden, um weiterhin schnelle und gute Beratung sowie Hilfe im Notfall zu ermöglichen. Um die Apotheken zu erhalten müssen wir dringend die derzeitigen Vergütungsregeln auf den Prüfstand stellen. Am besten mit denjenigen, die sich damit auskennen: den Apothekerinnen und Apothekern.
Die Apotheken sind (noch) flächendeckend, niedrigschwellig und 24/7 für die Bürger da, ohne Termin, ohne Hindernisse! Die akademische Arzneimittelexpertise der Apotheker wird gerade bei der demografischen Entwicklung unserer Gesellschaft immer wichtiger. Dabei ist die Arzneimittelversorgung durch die dezentralen Vor-Ort-Apotheken resilient gegen Pandemien, Angriffe von Aggressoren und Störungen der staatlichen Infrastruktur. Dabei braucht sie sich auf der Kostenseite im internationalen Vergleich pro Kopf Bevölkerung nicht verstecken. Alle bisher sonst präferierten Systeme sind deutlich kostenintensiver.
… meine Wähler jederzeit, dauerhaft und wohnortnah eine gute Versorgung mit Apothekern, Ärzten und anderen Gesundheitsberufen haben.

Christina Stumpp
Waiblingen
Meine erste Amtshandlung wäre, die Rahmenbedingungen für eine flächendeckende und nachhaltige Arzneimittelversorgung zu verbessern. Dazu gehört die Sicherstellung einer stabilen Lieferkette und die Schaffung von Anreizen, um die Produktion von wichtigen Arzneimitteln auch in Deutschland und Europa zu stärken. Ich würde außerdem die Apotheken stärker in die Patientenversorgung einbinden, um eine noch engere Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Apothekern zu fördern.
Die besondere Expertise der Apothekerinnen und Apotheker ist für das Gesundheitswesen unverzichtbar. Sie sind die Experten in der sicheren und sachgerechten Anwendung von Medikamenten und tragen maßgeblich zur ersten Beratung und Aufklärung der Patienten bei. Ihre Rolle als Ansprechpartner für alle Fragen rund um Arzneimittel ist besonders in einer immer komplexer werdenden medizinischen Welt von enormer Bedeutung. Für mich persönlich ist es wichtig, dass wir diese Expertise stärker wertschätzen und die Präsenz-Apotheken in ihrer Funktion als Gesundheitsdienstleister weiter stärken.
Gesundheitsversorgung bedeutet für mich und die Menschen in meinem Wahlkreis, dass jeder Zugang zu einer umfassenden, qualitativ hochwertigen und flächendeckenden Versorgung hat – egal ob in städtischen oder ländlichen Regionen. Dies schließt sowohl die ärztliche Versorgung als auch die Versorgung mit Medikamenten durch Apotheken ein, um die Gesundheit der Menschen bestmöglich zu sichern.

Oliver Pöpsel
Soest
Die CDU setzt sich für eine flächendeckende und wohnortnahe Arzneimittelversorgung ein. Als erste Amtshandlung würde ich mich dafür einsetzen, die Apotheken vor Ort durch Bürokratieabbau und eine angemessene Vergütung zu stärken. Dazu gehört auch, Lieferengpässe zu bekämpfen, indem die Abhängigkeit von wenigen Herstellern in Drittländern verringert und die Produktion von Arzneimitteln in Europa gefördert wird.
Apothekerinnen und Apotheker sind unverzichtbare Partner im Gesundheitswesen. Ihre Fachkenntnisse tragen dazu bei, Patienten nicht nur sicher mit Medikamenten zu versorgen, sondern auch umfassend zu beraten. Für mich persönlich ist es wichtig, dass die Menschen, insbesondere in ländlichen Regionen wie im Kreis Soest, auf diese Kompetenz vertrauen können. Sie leisten einen entscheidenden Beitrag zur Prävention und zur Versorgung vor Ort.
.. im gesamten Kreis Soest eine wohnortnahe medizinische Versorgung gewährleistet bleibt. Dazu zählen gut erreichbare Apotheken, die schnell und kompetent helfen können, sowie ausreichend Haus- und Fachärzte.
Sebastian Steineke
Prignitz – Ostprignitz-Ruppin – Havelland I

Roland Theis
St. Wendel
Meine erste Amtshandlung wäre, eine umfassende Apothekenreform auf den Weg zu bringen, um die Präsenzapotheken zu stärken. Apotheken sind eine unverzichtbare, niederschwellige Anlaufstelle für die Gesundheitsversorgung und spielen eine Schlüsselrolle bei der Sicherung der Arzneimittelversorgung. Ziel wäre es, ihre wirtschaftliche Stabilität zu sichern und bürokratische Hürden abzubauen, damit sie ihre Arbeit auch in Zukunft verlässlich leisten können. Wichtig ist die Sicherung der Lieferketten und die Förderung der Entwicklung von Reserveantibiotika, Impfstoffen sowie Kinder- und Krebstherapien.
Apothekerinnen und Apotheker sind unverzichtbar, da sie für die Bevölkerung erste und niederschwellige Anlaufstelle für Gesundheitsfragen sind. Sie tragen maßgeblich dazu bei, die Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln rund um die Uhr sicherzustellen. Ihre Fachkenntnis ist entscheidend, um Patientinnen und Patienten individuell zu beraten und gleichzeitig einen sicheren Umgang mit Medikamenten zu gewährleisten. Persönlich schätze ich diese Expertise als ein grundlegendes Element eines funktionierenden und verlässlichen Gesundheitssystems.
…jeder Mensch, unabhängig von Wohnort, Einkommen oder Alter, jederzeit Zugang zu qualitativ hochwertiger, sicherer und zuverlässiger medizinischer Versorgung hat. Dazu gehört eine gut funktionierende Arzneimittelversorgung, unterstützt durch Apotheken vor Ort, der Einsatz moderner digitaler Technologien sowie der Abbau von Engpässen bei wichtigen Arzneimitteln und Therapien. Starke Apotheken vor Ort sind die Basis für einen zukunftsfähigen Pharmastandort Deutschland.
Christiane-Gundlach_MG_6436-thumb-xl.jpg)
Dietmar Link
Leipzig II
Ich würde sofort Maßnahmen ergreifen, um Lieferengpässe bei Medikamenten zu bekämpfen – durch eine Stärkung der heimischen Produktion und weniger Bürokratie für Apotheken.
Apothekerinnen und Apotheker sind die erste Anlaufstelle für viele Menschen – sie beraten, klären auf und helfen schnell und unbürokratisch. Ohne sie wäre unser Gesundheitssystem nicht funktionsfähig.
… sie sich darauf verlassen können, jederzeit gut versorgt zu sein – mit kurzen Wegen zur nächsten Apotheke und einer sicheren, bezahlbaren Arzneimittelversorgung.

Rene Kaplick
Märkisch-Oderland – Barnim II
Meine erste Amtshandlung wäre, eine Initiative zur Stärkung der inländischen Produktion von Medikamenten und deren Grundstoffen auf den Weg zu bringen. Es ist unerlässlich, die Abhängigkeit von internationalen Lieferketten zu reduzieren und die Versorgungssicherheit in Deutschland zu gewährleisten. Gleichzeitig würde ich Maßnahmen ergreifen, um den bürokratischen Aufwand für Apotheken bei der Abgabe von Ersatzmedikamenten zu minimieren und faire Vergütungen für ihren zusätzlichen Aufwand sicherzustellen.
Apotheken vor Ort sind unverzichtbar, da sie als Schnittstelle zwischen Patient und Gesundheitsversorgung fungieren. Ihre Expertise in der Medikamentenberatung, Erkennung von Wechselwirkungen und individuelle Betreuung gewährleistet nicht nur die sichere Anwendung von Arzneimitteln, sondern trägt auch zur Prävention bei. Für mich persönlich sind sie ein elementarer Bestandteil einer funktionierenden Gesundheitsversorgung, der durch Bürokratieabbau, faire Vergütung und gezielte Unterstützung gestärkt werden muss.
wir jederzeit Zugang zu den benötigten Medikamenten und einer kompetenten persönlichen Beratung haben – schnell, zuverlässig und ohne Abstriche. Eine vertrauensvolle und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung ist für uns essenziell, gerade in einem ländlichen Wahlkreis wie Märkisch-Oderland und Niederbarnim.

Ulrike Mauersberger
Uckermark – Barnim I
Meine erste Amtshandlung wäre es, die Produktion wesentlicher Grundstoffe von Medikamenten wieder in Deutschland zu etablieren, sodass die Versorgung zu 100% sichergestellt sein kann. Ob Blutdruckmedikamente, Antibiotika, der Fiebersaft fürs Kind oder das Krebsmedikament – wir müssen in der Arzneimittelversorgung unabhängiger von anderen Ländern werden. Diese langandauernde Mangelsituation ist für ein Land wie unseres nicht akzeptabel.
Unsere Apotheken sind die tragende Säule in der Arzneimittelversorgung und das Bindeglied zwischen Arzt und Patient. Dabei sehe ich die persönliche Beratung vor Ort als besonders wertvoll an. Welche Medikamente werden eingenommen? Welche Kontraindikatoren gibt es? Wie muss was eingenommen werden? Die Apothekerinnen und Apotheker sind schlichtweg die Experten. Viele Apotheken stehen unter wirtschaftlichem Druck, der durch bürokratische Auflagen, Inflation, die gestiegenen Personalkosten und den Fachkräftemangel verstärkt wird. Dem muss die nächste Bundesregierung dringend etwas entgegensetzen.
…bestmöglich und zu jeder Zeit die Medikamente und die dazugehörige persönlich Beratung zu bekommen, die man braucht – ohne Abstriche oder lange Wartezeiten.
Simone Borchardt
Ludwigslust-Parchim II – Nordwestmecklenburg II – Landkreis Rostock I

Georg Kippels
Rhein-Erft-Kreis I
Eines der wesentlichen Probleme ist zurzeit der Versorgungsengpass mit Arzneimitteln. Ich würde dafür Sorge tragen, dass die Apotheken die Gelegenheit bekommen, den Austausch von Ersatzmedikamenten bürokratiearm und mit einer angemessenen Aufwandsvergütung in eigener Verantwortung vornehmen zu können, wie sich dies unter den Coronaregeln bewährt hat.
In der Apotheke Vor Ort besteht die niedrigschwellige Möglichkeit gesundheitliche Beschwerden, präventive Fragestellungen aber auch Beratungsbedarf in der Anwendung von Medikamenten zeitnah und vertrauensvoll erörtern zu können, bevor der Weg zum Arzt oder einem sonstigen Versorgungsstandort gewählt werden muss.
die grundlegende Daseinsvorsorge in existenziellen Fragen verlässlich zur Verfügung steht und das Vertrauen gegeben ist, sich in besonderen Notlagen an eine sichere Hilfe und qualitative Fürsorge wenden zu können.

Sebastian Diener
Oberbergischer Kreis
Eine erste Amtshandlung wäre die Sicherstellung und Anpassung der wirtschaftlichen Voraussetzungen. Hier hat es viel zu lange keine Anpassungen mehr gegeben. Dazu gehört für mich auch, dass die Abhängigkeit bei der Beschaffung der Medikamente verringert wird und wieder mehr Medikamente in Europa hergestellt werden, damit Apothekerinen und Apotheker sich nicht mit der Ersatzbeschaffung befassen müssen. Ein dritter und sicherlich großer Punkt wäre eine umfangreiche Entbürokratisierung. Hierzu gehört konkret die Verschlankung von Dokumentationspflichten in §127 SGB V sowie der Streichung der Dokumentationspflicht von Erwerb und Abgabe verschreibungspflichtiger Tierarzneimittel.
Apotheken sind ein wesentlicher Bestandteil des Gesundheitswesens und sorgen für eine flächendeckende medizinische Versorgung. Darüber hinaus stehen Apothekerinnen und Apotheker mit Ihrer Expertise und den möglichen Medikamenten meist schneller zur Verfügung als Ärzte. Apotheken bieten einen wichtigen Mehrwert für die medizinische Versorgung im ländlichen Raum und sind eine fundamentale Stütze im Kampf gegen das Aussterben des Landarztes.
die medizinische Versorgung, sei es durch Ärzte oder Apotheken, jederzeit Zugang zu einer medizinischen Versorgung besteht.

Franziska Brandmann
Münster
Ein Tag ist lang, deshalb würde ich hoffentlich mehrere Initiativen auf den Weg bringen können. Hier stelle ich drei zur Auswahl, die sich direkt auf das Thema Arzneimittelversorgung beziehen: Ich würde erstens in der Bundesregierung dafür werben, dass die Honorierung sich verbessert. Dass der Festzuschlag seit Jahren gleich bleibt, während viele Kosten (insbesondere die Personalkosten) steigen, ist unfair. Außerdem würde ich massiv Bürokratie abbauen, weil die Berichts- und Dokumentationspflichten schon längst nicht mehr verhältnismäßig sind. Wichtig wäre mir außerdem, mich dafür einzusetzen, dass wir die Produktion wichtiger Arzneimittel in Europa sicherstellen, damit wir uns nicht von anderen Ländern (insbesondere von China) abhängig machen und damit Lieferengpässe, die in Apotheken zu riesigem Aufwand führen, in Zukunft verhindert werden können.
Apothekerinnen und Apotheker sind qualifizierte, vertrauenswürdige Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner, auf die man sich verlassen können muss. Sie sind das Bindeglied zwischen Patient und der Versorgung mit Medikamenten - und somit von enormer Bedeutung für die Gesundheit aller Menschen in unserem Land. Besonders in der Pandemie ist deutlich geworden, dass nicht nur die Expertise von Apothekerinnen und Apothekern wichtig ist - sondern auch, dass sie an Ort und Stelle zur Verfügung stehen und im Einsatz sind, wenn es drauf ankommt.
man Hilfe bekommt, wenn man diese braucht. Ich bin der festen Überzeugung, dass Kern guter Politik ist, Wesentliches von Unwesentlichem zu unterscheiden. Eine gute und bezahlbare Gesundheitsversorgung ist wesentlich!

Peter Jess
Leipzig II
Stabilisierung der medikamentösen Versorgung durch langfristige Neuansiedlung der Pharmaindustrie in Deutschland/EU - Vorhalten einer Notreserve bei Antibiotika, Virustatika, Herzkreislauf- und Lungenmedikamenten
Weil eine Gesamterfassung aller Medikamente, zusammen mit Nahrungsergänzungsmittel und Vitaminen, Zufuhr-Spurenelemnten bis hin zur Ernährung die Resourcen einer alleinigen ärztlichen ambulanten Versorgung überfordert und den grundlegenden Aufgaben wie Erheben einer Anamnese, klinischer Befund, Diagnosestellung bei gleichzeitiger Sicherung durch apparative und Labordiagnostik dann nicht mehr Rechnung trägt. Anmerkung: Kassenärztliche Versorgung hatte zusammen mit der AOK Sachsen/Thüringen das ARMIN Programm dafür aufgelegt, wo Patienten genau diese Angaben bei dem Hausapotheker gemacht haben und der Hausarzt über eine einheitliche digitale Plattform im Hintergrund des Rezeptes genau sah, welche Medikamente welcher Facharzt verordnet hatte und welche "Mittelchen" so noch "eingeworfen" wurden - gab es lange vor dem eRezept (2014 - 2022), hat sich für alle Beteiligten gelohnt, kam zu deutlichen Einsparungen.
Gesundheitsversorgung bedeutet für mich und die Menschen in meinem Wahlkreis, dass eine für alle zufriedenstellende Behandlung möglich wird ohne Zeitverzug und Frust beim Erhalt von Arzterminen. Dazu bedarf es einer grundlegenden Umstrukturierung des insbesondere ambulanten Gesundheitssektors. Die noch in dieser Woche im Bundestag zu beschließende Entbudgetierung der Hausärzte ist eine Mogelpackung, bei der Vorhaltepauschalen bestimmt werden, die nicht zu einer positiven Leistungsstimulanz führen werden. Leistungsadäquate Honorierung über eine Gebührenordnung, die dem Patienten nicht vorenthalten werden soll.

Jens Teutrine
Herford – Minden-Lübbecke II
Die erste Amtshandlung eines FDP-Gesundheitsministers im Ministerium wäre ordentlich durchzulüften. Sowohl die Gesundheitsversorgung als auch die Arzneimittelversorgung wurden zu lange mit ideologischen Scheuklappen von Beamten in Berlin heruntergewirtschaftet. In das Gesundheitsministerium gehört aber Vernunft und auch Wirtschaftskompetenz. Diese müssen in Zukunft bei allen Gesetzesvorlagen aktiv eingebunden werden. Wir stehen für starke Apotheken und ein klares Bekenntnis zur Wirtschaftlichkeit aller Versorgungsbereiche.
Ich stehe als Politiker mit genauso vielen Fragen und Ängsten vor der Einnahme von Medikamenten oder der Behandlung mit Salben und vielem mehr für mich und meine Familie, wie jeder andere Mensch ohne medizinisches Studium. Es sind die Gespräche und Ratschläge meines Apothekers, die mir die finale Sicherheit geben, richtig behandelt zu werden.
…Termine bei Ärzten, Pflegekräften, Apotheken und Medikamente keine Mangelware sind. Wir müssen der Sicherstellung der Versorgung endlich Vorrang einräumen. Dafür müssen die Systeme wirtschaftlich und Fachkräfte aus dem In- und Ausland in ausreichender Zahl vorhanden sein.

Ruben Hühnerbein
Backnang – Schwäbisch Gmünd
Bürokratie abbauen und eine zukunftsfähige Digitalstrategie für die Arzneimittelversorgung einleiten.
Sie gewährleisten eine sichere, individuelle und flächendeckende Versorgung und sind unersetzlich für die Beratung der Patientinnen und Patienten.
... wir jederzeit und überall schnellen und verlässlichen Zugang zu moderner, qualitativ hochwertiger Medizin haben.“

Benjamin Lehmkühler
Unna I
Ich würde die Produktion von Medikamenten in der EU und in Deutschland deutlich in den Fokus rücken, um eine unabhängige Arzneimittelversorgung zu gewährleisten.
Die individuelle Beratung vor Ort, sowie die persönliche Zusammenstellung und Herstellung von Medikamenten, als auch die schnelle Verfügbarkeit von Arzneien machen Apotheken so wichtig für unser Land.
man keine Angst davor haben muss, krank zu werden.

Sebastian Weber
Karlsruhe-Land
Meine erste Amtshandlung wäre es, bürokratische Hürden in der Arzneimittelversorgung abzubauen und eine Digitalisierungsinitiative voranzutreiben. Dazu gehört die schnellere Einführung des E-Rezepts, um Prozesse zu beschleunigen und Apotheken zu entlasten. Außerdem würde ich die Importquote für Medikamente überdenken, um Lieferengpässe gezielt zu bekämpfen und die Versorgungssicherheit zu stärken.
Apothekerinnen und Apotheker sind essenzielle Säulen unseres Gesundheitssystems. Sie beraten Patientinnen und Patienten fachkundig, sichern die Versorgung mit Arzneimitteln und tragen zur Prävention sowie zur richtigen Anwendung von Medikamenten bei. Für mich persönlich sind sie unverzichtbare Gesundheitsdienstleister vor Ort, die durch ihre Expertise und wohnortnahe Betreuung einen wichtigen Beitrag zur Versorgungsqualität leisten. Ihre Rolle muss gestärkt und ihre Vergütung fairer gestaltet werden.
…sie unbürokratisch, digital, innovativ und zuverlässig ist – mit einer starken Rolle für niedergelassene Ärzte, Apotheken und Telemedizin. Jeder Mensch muss unabhängig von Wohnort oder Einkommen Zugang zu einer hochwertigen Gesundheitsversorgung haben, ohne durch übermäßige Regulierungen oder Lieferengpässe benachteiligt zu werden.
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Michael Georg Link
Heilbronn
Europa ist zu abhängig von der Medikamentenproduktion vor allem in China. Das geht zu Lasten unserer eigenen Versorgungssicherheit und unserer Souveränität. Als Bundesgesundheitsminister würde ich als Erstes dafür sorgen, dass die Produktion kritischer Medikamente wieder nach Europa kommt.
Die Apotheke vor Ort bedeutet vor allem Nachbarschaft - bei mir im wahrsten Sinne des Wortes. Sie ist gerade bei kleineren Problemen oft erster Ansprechpartner und erster Helfer. Insbesondere auf dem Land sind Apotheken für die medizinische Versorgung unersetzlich - das kann kein Lieferdienst!
...ich Ansprechpartner vor Ort habe, die mich kennen und denen ich vertrauen kann - egal ob beim Arzt oder in der Apotheke!
Christian Bartelt
Mecklenburgische Seenplatte I – Vorpommern-Greifswald II
Dr. Markus Alexander Schmidt
Main-Kinzig – Wetterau II – Schotten

Benjamin Strasser
Ravensburg
Die bürokratischen Hürden bei der Zulassung von neuen Medikamenten und der Erprobung neuer Therapien senken. Zugleich würde ich Maßnahmen ergreifen, die die Importe von Arzneimitteln diversifizieren und die Produktion systemrelevanter Medikamente in Deutschland bzw. Europa wieder möglich machen.
Sie informieren und beraten vor Ort über die Wirkung und Einnahme von Medikamenten und sind wichtige erste Therapiebegleiter. Sie sind damit ein wesentlicher Bestandteil der Gesundheitsversorgung vor Ort – gerade bei mir in einer ländlichen Region.
... Ärzte, medizinische Zentren, Kliniken und Apotheken kurzfristig und leicht erreichbar sind sowie in einem guten Mix die medizinische und pharmazeutische Betreuung sichern.

Max Henrik Schröder
Harz
Als „Bundesgesundheitsminister für die Arzneimittelversorgung“ würde ich als eine meiner ersten Amtshandlungen die Rahmenbedingungen für die Arzneimittelversorgung schrittweise modernisieren und dabei den Bürokratieabbau eng mit der Digitalisierung verknüpfen. Mein Ziel wäre es, die Arbeitsprozesse im Gesundheitswesen zu erleichtern und effizienter zu gestalten. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt wäre die Förderung resilienter Lieferketten, um Engpässe bei Arzneimitteln zu vermeiden. Hierzu würde ich gezielte Anreize schaffen, um die Produktion essenzieller Medikamente verstärkt nach Deutschland oder Europa zurückzuholen, und dadurch unsere Abhängigkeit von globalen Krisen verringern. Darüber hinaus halte ich es für notwendig, die Vergütungsstrukturen zu überprüfen und die seit langem nicht angepasste Arzneimittelpreisverordnung zu modernisieren, um eine nachhaltige und faire Versorgung zu gewährleisten.
Apothekerinnen und Apotheker leisten unverzichtbare Arbeit, indem sie die Gesundheitsversorgung wohnortnah und kompetent sicherstellen. Ihre Expertise in der Beratung und im Umgang mit Arzneimitteln schützt Patientinnen und Patienten vor Wechselwirkungen und sorgt dafür, dass Medikamente korrekt und sicher angewendet werden. Gerade in ländlichen Regionen wie dem Harz und Aschersleben sind Apotheken oft der erste Ansprechpartner für medizinische Fragen. Ihre Rolle ist nicht nur ein medizinischer, sondern auch ein sozialer Beitrag zur Lebensqualität der Menschen. Persönlich schätze ich diesen direkten Zugang zu verlässlicher und fachkundiger Beratung außerordentlich, da er Vertrauen schafft und die Gesundheitsversorgung erheblich verbessert.
Gesundheitsversorgung bedeutet für mich und die Menschen in meinem Wahlkreis, dass sie unabhängig von Wohnort und Einkommen Zugang zu moderner, hochwertiger und effizienter medizinischer Betreuung haben. Dabei geht es nicht nur um eine gute ärztliche Versorgung, sondern auch um funktionierende Apotheken vor Ort, kurze Wege zu medizinischen Leistungen und eine digitale Vernetzung, die Zeit und Ressourcen spart. Es ist essenziell, dass wir in Regionen wie Harz, Aschersleben und Seeland die medizinische Infrastruktur stärken, um den Menschen ein sicheres und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

Christian Zidorn
Plön – Neumünster
Als Bundesgesundheitsminister für die Arzneimittelversorgung würde ich das Pharmaziestudium in Deutschland neu strukturieren. Außerdem würde ich die Stellung der Pharmazeutinnen und Pharmazeuten im Gesundheitssystem verbessern. Den Apothekerberuf als freien Beruf würde ich stärken; Apothekenketten hätten bei mir keine Chance!
Apothekerinnen und Apotheker sind an vielen, häufig auch für die Öffentlichkeit unsichtbaren, Stellen für das Gesundheitswesen unverzichtbar. In ihrer sichtbarsten Funktion in der Öffentlichen Apotheke sind sie als erste und niederschwellige Anlaufstelle für Gesundheitsinformationen sowie als Arzneimittelexpertinnen und -experten von unschätzbarem Wert.
Gute Gesundheitsversorgung bedeutet für mich in meinem Wahlkreis, dass sämtliche medizinischen und pharmazeutischen Angebote in guter Qualität und in leicht erreichbarer Entfernung vorhanden sind. Insbesondere Landärzte und Landapotheken müssen daher unterstützt und in ihrer Existenz gesichert werden. Der Beruf des Apothekers und der Apothekerin muss auch in Zukunft für junge Menschen attraktiv bleiben!

Ingmar Schmidt
Harburg
Momentan sind 470 Medikamente mit Verfügbarkeitsproblemen beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte gelistet. Unter den betroffenen Wirkstoffen sind zahlreiche Antibiotika, Schmerzmittel und Arzneimittel zur Behandlung von Asthma, Diabetes und Krebs. Das Problem sind seit der Coronakrise und dem Ukrainekrieg unterbrochene Lieferketten, da meist nur bei einem Hersteller eingekauft wird, der besonders günstig ist. Hier würde ich ansetzen und darauf hinwirken, dass möglichst mehrere Lieferanten vertraglich zur Belieferung verpflichtet werden. Dabei sollten Hersteller bevorzugt werden, die in geographischer Nähe produzieren. Mittelfristig müssen wir darauf hinwirken, dass Arzneimittel auch in Deutschland und Europa produziert werden. Dazu müssen Gespräche mit den Herstellern und Kostenträgern geführt werden, um Lösungen zu entwickeln.
Die Apothekerinnen und Apotheker sind die Garanten für die sichere Arzneimittelabgabe. Sie erkennen Engpässe in der Arzneimittelbeschaffung und stellen die Versorgung sicher. Sie sind das Bindeglied zwischen dem Arzt und der Medikamentenausgabe. Sie achten auf die richtige Ausgabe von Medikamenten, beraten die Patienten zusätzlich bezüglich der Anwendung und stellen noch besondere Arzneien her. Durch die gute Ausbildung haben wir eine hohe Sicherheit in der richtigen Abgabe von Medikamenten und Arzneimitteln. Ich möchte nicht auf die kompetente Arbeit dieser Berufsgruppe verzichten, die ein hohes Maß an Sicherheit für das Gesundheitswesen bietet.
flächendeckend die sichere Abgabe von Medikamenten und Arzneimitteln sichergestellt ist. Durch ihren Einsatz, auch durch Notdienste, stellen die Apothekerinnen und Apotheker im persönlichem Einsatz die Versorgung unserer Bevölkerung sicher. Es bedeutet auch die Sicherstellung einer ärztlichen Versorgung durch Haus- und Fachärzte und die Aufrechterhaltung des Betriebes unserer zwei Krankenhäuser im Landkreis Harburg.

Konstantin Guntrum
Worms
Mit der Zielsetzung, die Arzneimittelversorgung in Deutschland wieder zuverlässig sicherzustellen – wirklich unvorhersehbare Ereignisse ausgenommen – würde ich Apotheker, Industrie, Klinikleiter und andere, an der Arzneimittelversorgung Beteiligte an einen Tisch holen um die Sachlage grundlegend zu verstehen, Lösungen gemeinsam entwickeln und mich dann an die Umsetzung machen – zum Wohl der Menschen in meinem Wahlkreis und in Deutschland. Das Gesamtsystem Arzneimittelversorgung muss m.E. robuster, flexibler und weniger abhängig von globalen Krisen gemacht werden. Dabei spielt die Produktion von Medikamenten in Deutschland und Europa, ebenso wie die Vermeidung von Lieferengpässen z.B. durch Vorhaltung von Medikamenten ebenso wie die Förderung von Innovationen und die Unterstützung durch Digitalisierung eine wesentliche Rolle. Das kann nur gelingen, wenn Politik, Pharmaunternehmen und Apotheken gemeinsam Lösungswege finden und gehen.
Apothekerinnen, Apotheker und qualifizierte PTA’s leisten einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsversorgung. Sie sind ein unverzichtbares Element in der deutschen Gesundheitsversorgung. Sie tragen maßgeblich zur sicheren Arzneimittelversorgung, individuellen Beratung und Prävention bei. Die Apotheken brauchen deshalb dringend spürbare Entlastung von übermäßiger Bürokratie, damit sie mehr Zeit für ihre Kernaufgaben haben. Ich bin immer wieder beeindruckt von dem Fachwissen, das Apothekerinnen und Apotheker haben und von der eingehenden, fachlich fundierten Beratungsleistung, die sie erbringen. Diesen Service bekomme ich nur in der Apotheke um die Ecke. Und die PTA und Apothekerin weisen mich im Zweifelsfall auch noch auf Wechselwirkungen von Medikamenten hin. Für mich ist der Kauf in der Apotheke wie ein „kleiner“ Arztbesuch.
- die medizinische Notfallversorgung und Krankenhausversorgung in unserem ländlich geprägten Wahlkreis auch in Zukunft sichergestellt sein muß, - die hausärztliche Versorgung sichergestellt werden muß und die Arbeitsbedingungen der Hausärzte so gestaltet werden müssen, daß junge Ärzte wieder Hausarztpraxen übernehmen und weiteführen wollen - es auch weiterhin genug Apotheken mit qualifizierten Apothekerinnen und Apothekern gibt, die Arzneimittelversorgung, Beratung und Prävention der Patientinnen und Patienten sicherstellen. Durch eine stärkere Einbindung der qualifizierten Apotheker in Präventionsmaßnahmen, auch unterstützt durch Digitalisierung können sie die Hausärzte entlasten. Sie sind eine wesentliche Säule der Gesundheitsversorgung.